Schon seit Jahren stellt das Internet die Art und Weise, wie Verbraucher mit Marken in Kontakt treten, auf den Kopf. Und es gibt immer wieder neue Möglichkeiten und Herausforderungen, wenn es darum geht, sich als Unternehmen, als Marke, in der digitalen Welt zu positionieren und zu behaupten. Eine Schlüsselfunktion nimmt dabei die Beziehung der Marke zu ihren Kunden ein. Während früher nach dem Kauf eines Produkts die Beziehung zwischen Händler und Käufer in der Regel vorerst abbrach, haben sich Markenbeziehungen nicht zuletzt durch die Optionen der digitalen Welt deutlich verändert. Dem heißt es, beim Branding, beim Aufbau eines Markenimages, Rechnung zu tragen.
Die Unternehmenswebsite als Basis
Bei all den Neuerungen der jüngsten Vergangenheit für Unternehmen, die sich in der digitalen Welt bewegen, gibt es eine Konstante zu verzeichnen: Die Unternehmenswebsite ist die Visitenkarte im Netz und Ausgangspunkt für alle weiteren Aktion in der digitalen Welt. Einem Unternehmen ohne Website entgehen zahlreiche Geschäftsmöglichkeiten und potenzielle Kunden. Und die Website hilft bei der Umsetzung verschiedener digitaler Marketingstrategien wie Lead-Generierung und E-Mail-Marketing, die das Wachstum des Unternehmens fördern können. Dabei ist es heute nicht mehr besonders schwierig eine eigene Website zu erstellen und nicht nur große Unternehmen mit eigens dafür eingestellten Fachkräften können eine wirkungsvolle Webseite aufbauen und verwalten. Dafür heißt es natürlich, die wichtigsten Tools zu kennen.
Passende Content-Management-Systeme (CMS) sorgen dafür, dass die Umsetzung von Webprojekten einfach und effizient wird.
Dabei gibt es zahlreiche CMS für die unterschiedlichsten Anforderungen. Mit einem CMS können Inhalte als Text, Bild, Video sowie weitere Formate bearbeitet und verwaltet werden. Dabei sind CMS nicht nur für Webseiten, sondern auch für Online-Shops wichtig. Wer das passende System finden will, sollte sich genau informieren und vergleichen, um die richtige Anwendung für die eigenen Zwecke zu finden. Im Idealfall ist das gewählte CMS skalierbar – so sollte die Website beispielsweise ohne große Probleme um einen Online-Shop erweitert werden können, falls ein solcher mittel- bis langfristig geplant ist.
Social Media richtig nutzen
Die sozialen Medien sind beliebt – allerdings nicht bei allen Unternehmen. Denn für diese scheinen sie zunächst nur eine Menge Arbeit mit sich zu bringen. Die sozialen Medien erscheinen gnadenlos in ihrer Schnelllebigkeit und mit ihren Fallstricken. Immer wieder müssen sich Nutzer mit neuen Formaten und neuen Spielregeln auseinandersetzen. Man läuft Gefahr, gehackt zu werden und muss unschöne Kommentare in Kauf nehmen. Und ein
Account in den sozialen Medien will tagtäglich gefüttert werden, um das Interesse (potenzieller) Kunden aufrecht zu erhalten. Glücklich, wer sich einen Social-Media-Manager leisten kann. Doch auch kleine Unternehmen und Freelancer sollten sich nicht abschrecken lassen. Zunächst gilt es, den Nutzen abzuwägen und auszutesten, über welche Kanäle man tatsächlich Kunden gewinnt. Man muss nicht auf jeder Party tanzen. Um mehr Reichweite und Sichtbarkeit zu erzielen, können auch ein bis zwei Kanäle genügen, die zur Marke passen und die mit hochwertigem Mehrwert gefüllt und regelmäßig und aktiv bedient werden.
Digital Geschichte schreiben
Ob Website oder Social Media – bei jeder Form des digitalen Brandings sollte die Kundenbindung im Vordergrund stehen, um der eingangs erwähnten veränderten Beziehung zwischen Marke und Verbraucher Rechnung zu tragen.
Storytelling ist dabei das Schlagwort der Stunde. Kunden lieben es, wenn die Anonymität des Internets aufgelöst wird und sie ihre Marke und im besten Fall die Menschen dahinter zu kennen glauben. Verbraucher wollen sich den Marken, die sie konsumieren, persönlich verbunden fühlen. Das baut ein verkaufsförderndes Vertrauen auf. Doch erfordert dieser Prozess ein umfassendes und kontinuierliches Storytelling, das den Anforderungen, die Verbraucher an die digitale Welt stellen, entspricht.
Digital Storytelling kombiniert die Macht einer guten Marketinggeschichte mit modernen Tools, um Zielgruppen auf neuen Ebenen zu erreichen.
Beim traditionellen Storytelling werden physische Hilfsmittel und Materialien verwendet, um Informationen zu vermitteln und Aussagen zu treffen.
Bei vielen digitalen Erzählmethoden werden erwartete Elemente wie Videos, digitale Bilder, geschriebener Text und Audio verwendet. Zudem können sie Social-Media-Material wie Tweets oder Instagram-Stories sowie interaktive Inhalte umfassen.
Die besten digitalen Geschichten sind dabei derart, dass sie sehr fesselnd und emotional ansprechend sind, um eine Verbindung zu einer Zielgruppe herzustellen.
Zu den
Schlüsselelementen des digitalen Storytellings gehören nach dem Center for Digital Storytelling (CDS) in Berkeley, California:
• Der persönliche Blickwinkel
• Die dramatische Frage
• Emotionale Inhalte
• Die Stimme des Erzählers
• Erzähltempo
• Der Soundtrack
• Sparsamkeit (keine Überfrachtung)